Der Ofen schafft 1100 °C und hat einen lustigen Einsteller: Der Einstellknopf ist mit 0-100% beschriftet, dahinter steckt eine Kombi von Bimetallen und Heizdraehtchen, in Stellung "70%" kommt nicht 0,7x1100°C raus sondern etwas um die 300°C

Ich entdecke in meinem Elektrofundus ein geeignetes Gehaeuse, darin haust eine Bohrmaschinen-Drehzahlregelung, ein Nachbau von Elektor, wahrscheinlich auch aus den 70/80er Jahren. Die aeussere Steckdose passt mir gerade in den Kram, damit wird jetzt der Brennofen ein- und ausgeschaltet. Der Bentrup-Regler steuert dazu ein dickes Halbleiterrelais an, der Brennofen-Leistungssteller steht dann natuerlich auf 100%.
Damit man beim Bestuecken des Ofens nicht auf dem Bauch liegen muss, habe ich aus Reststuecken noch schnell ein Waegelchen gebastelt. Etwas spaeter kam auch noch der Auszug dazu, welcher mit Alublech verkleidet ist. Die Alu-Vorderkante ist etwas uebers Holz hinaus gezogen damit man so einen Griff zum Ausziehen der Lade bekommt.
Inzwischen hat M. vier Versuche mit selbstkomponierten Rakuglasuren gefahren, siehe auch Bild. Die rohen Untersetzer sind Massenware aus rotem Ton (0,25cent), dafuer lohnt sich das Selbermachen nicht. Aber deren Veredelung mit einer Glasur kann Spass machen und der Untersetzer wird dann sehr individuell.